Metallarbeitgeber planen Klage

[Im Nordwesten] Nordmetall will heute in Frankfurt eine Klage zur Feststellung der Rechtswidrigkeit der ganztägigen Streik-Aktion der IG Metall einreichen. Nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) verlieren alle betroffenen Betriebe in Deutschland insgesamt 62 Millionen Euro pro Tag. Am zehntägigen Lohnstreik in der Metall- und Elektro-Industrie im Frühjahr 2002 waren gut 200.000 Arbeitnehmer beteiligt. Sollte es in der derzeitigen Tarifrunde erneut zu einem solchen Extrem-Szenario kommen, lägen die Umsatzausfälle bei insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Aktuell streiken unter anderem die Mitarbeiter bei dem in Wilhelmshaven angesiedelten Unternehmen Manitowoc und neun weiteren Unternehmen in Deutschland. Sie wollen damit den Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen erhöhen.

Bildquelle: Nordmetall