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Minister und Gewerkschaft wollen Offshore-Branche unterstützen

[Cuxhaven] Die Energie- und Wirtschaftsminister der deutschen Küstenländer, Branchenverbände und die IG Metall Küste haben heute Morgen (11.09.) in Cuxhaven den sogenannten Cuxhavener Appell 2.0 unterzeichnet. Darin fordern sie von der Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen für die Offshore-Windbranche in Deutschland. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat den Appell federführend erarbeitet. Schon 2013 war eine Erklärung zur Bestandssicherheit für Offshore-Projekte verabschiedet worden. In dem neuen Elf-Punkte-Plan fordern die Unterzeichner, die Deckelung für die Offshore-Windenergieleistung wieder anzuheben. 2014 hatte die Bundesregierung die Ausbauziele für Offshore-Windenergie heruntergesetzt, weil die Anlagen teuer waren und der Bund hohe Subventionen zahlen musste. Diese Begründung würde mittlerweile nicht mehr greifen, heißt es in dem Appell. Die Unterzeichner fordern nun ein Ausbauziel von mindestens 30 Gigawatt bis 2035. Der Naturschutzbund (NABU) hingegen sieht durch diese Forderung die Naturverträglichkeit der Energiewende gefährdet. Weitere Punkte in dem Appell beziehen sich auf  Förderprogramme, beschleunigte Planungsverfahren und einen Ausbau der landseitigen Stromnetze und der öffentlichen Hafeninfrastruktur.

Foto: Jennifer Bullert