„Minden“ bricht Rettungsmission ab

[Wilhelmshaven] Der Seenotrettungskreuzer „Minden“ wird vorerst nicht mehr im Mittelmeer Flüchtlingen aus Seenot helfen. Der Verein LifeBoat hatte sich geweigert, einen Verhaltenscodex zu unterschreiben. Demnach sollten beispielsweise italienische Polizisten während der Rettungsmission mit an Bord sein. Die italienischen Behörden haben seit August ein anderes deutsches Hilfsschiff beschlagnahmt. Auch „Ärzte ohne Grenzen“ hat inzwischen ein Rettungsschiff zurückgezogen – aus Sorge, dass die libyschen Behörden gegen Flüchtlingsretter vor der Küste vorgehen. Rund 11.000 Menschen haben freiwillige Helfer mit dem einstigen Seenotrettungskreuzer „Minden“ nach eigenen Angaben im Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Derzeit liegt das Schiff in Wilhelmshaven.

 

Quelle: LifeBoat