Lobbyverband hält Blow-Out in Etzel für möglich

[Friedeburg/ Hannover] Im Internet ist anscheinend versehentlich ein internes Dokument des „Bundesverbandes Erdöl und Erdgas“ mit brisantem Inhalt veröffentlicht worden. Der „Arbeitskreis Kavernen“ hält demnach einen Blow-Out im Kavernenfeld Etzel für möglich. Dies gilt als größtmöglicher Störfall in einer Gaskaverne. Das Gas würde dabei ungehindert ausströmen und es könnte zur Explosion kommen. Der Kavernenbetreiber „Storag Etzel“ hält dieses Ereignis aber weiterhin für unwahrscheinlich. So ein Sprecher gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk. Das Protokoll des Arbeitskreises widerspricht der Ansicht der „Storag Etzel“. Die „Bürgerinitiative Horsten-Etzel-Marx“ sieht sich nun in der Annahme bestätigt, dass der Sicherheitsabstand von 90 auf über 180 Meter erhöht werden muss. Diese größeren Sicherheitsabstände tauchen auch in einem Leitfaden des „Bundesverbandes Erdöl und Erdgas“ auf. Die Bürgerinitiative fordert das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie auf, zu reagieren. Im Jahr 2014 waren in Etzel bei zwei Gaskavernen sogenannte Rohrstränge abgerissen und in die Kavernen gestürzt. Solch ein Unfall kann einen Blow-Out hervorrufen.