Einsatz der Bundespolizei gegen Schleusergruppe aus Wilhelmshaven

[Wilehlmshaven/Hamburg] Beamte der Bundespolizei haben heute Früh (19.04.) in Wilhelmshaven vier Wohnungen einer mutmaßlichen Schleusergruppe durchsucht. Die insgesamt vier Beschuldigten im Alter von 25 – 28 Jahren stehen im Verdacht, gegen Bezahlung Ausländer ohne die nötigen Papiere auf dem Landweg nach Deutschland geschleust zu haben. Zuvor hatten diese die Außengrenzen der EU schon überwunden. Der Hauptbeschuldigte soll die Abholung vorbereitet und koordiniert haben. Unter anderem von Ungarn und Italien aus wurden die Menschen eingeschleust. Der Hauptbeschuldigte, ein 27-jähriger Iraker, wurde verhaftet. Bei den Durchsuchungen hat die Polizei außerdem Patronen, rund 22.000 Euro, einen Laptop, einen Tablet PC, diverse Schriftstücke sowie Mobiltelefone sichergestellt. Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Hamburg ermittelt seit Juli vergangenen Jahres in diesem Verfahren. In den Einsatz waren insgesamt 110 Beamte der Bundespolizei eingebunden sowie Beamte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

Foto: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

Bildunterschrift: Spezialkräfte beim Öffnen einer der Wohnungen