Berlin/Bockhorn: Beruf vor Wehrdienst

Die Zentralstelle für Kriegsdienstverweigerer in Bockhorn hat die Bundesregierung aufgefordert, jedem Widerspruch gegen die Einberufung zum Wehrdienst stattzugeben. Da zu erwarten sei, dass Anfang kommenden Jahres der Wehrdienst ausgesetzt wird, sollten auch die Behörden entsprechend angewiesen werden, da Einberufungen erheblich in die Berufs- und Lebensplanungen eingriffen, heißt es dazu weiter. Ähnlich sollte auch mit Entlassungsanträgen aus dem Dienst umgegangen werden. Wer früher in Ausbildungen gehen kann, wer die Chance hat, einen Arbeitsplatz anzutreten, wer ein Studium aufnehmen kann, darf durch den Wehr- oder Zivildienst daran nicht mehr gehindert werden.