Niedersachsen: Kritik an Wulffs Kabinettumbildung

Die Kabinettsumbildung durch Ministerpräsident Christian Wulff hat Reaktionen unter den Parteien im niedersächsischen Landtag ausgelöst. Wulff wird vier seiner Ministerämter neu besetzen. Während die CDU Fraktion die Personalentscheidung am Abend begrüßte, gab es Kritik seitens der Opposition. Die SPD sieht in der Personalentscheidung eine Flucht nach Vorne. Die Landesregierung sei verschlissen und die Kabinettsumbildung damit überfällig, sagte Fraktionschef Wolfgang Jüttner. Dabei sei es bemerkenswert, dass die Landtagsfraktion der CDU nicht zur Erneuerung beitragen könne. Jüttner betonte, dass alle drei neuen Ministerinnen und der neue Minister von der SPD-Fraktion eine faire Chance erhielten. Die Linke im Landtag sprach unterdessen von einer Verjüngungskur ohne politischen Anspruch. Insbesondere die Neubesetzung des Agrarresorts durch eine Lobbyistin für Massentierhaltung sei ein Fehlgriff, heißt es bei der Linken. Da der Familie die zweitgrößte Putenmast Deutschlands gehört. Und auch die neue Sozialministerin bringe so gut wie keine Erfahrung mit.