Wilhelmshaven: Finanzkrise endgültig angekommen

Die weltweite Finanzkrise schlägt sich verstärkt im Wilhelmshavener Haushalt nieder. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Der Verwaltungs-vorstand hat deshalb beschlossen, die vorgesehen Haushaltsberatungen für den 18 bis 20 September abzusagen. Es seien verwaltungsinterne Gespräche unerlässlich, die eine Verschiebung der Klausurberatungen bis in den Dezember hinein erforderlich machen, heißt es zur Begründung. Die Stadtverwaltung rechnet in diesem Jahr mit Steuerminderreinnahmen von rund 15 Millionen Euro. Hinzukommen kommen Einnahmeausfälle aus dem kommunalen Finanzausgleich des Landes. Weiter schlagen Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst aus diesem Jahr bis 2012 mit 2,2 Millionen Euro zu Buche. Unklar ist auch, ob bei den freiwilligen Leistungen 3,2 Millionen Euro eingespart werden können und sich bei den städtischen Gesellschaften die Betriebsergebnisse um 5 Millionen Euro verbessern. Weitere Risiken lassen ein Haushaltsminus von knapp 45 Millionen Euro bis 2012 erwarten. Weitere Einzelheiten sollen am Montag im Finanzausschuss bekannt gegeben werden.