Wilhelmshaven: Hafenumschlag zurückgegangen

In Niedersachsens Seehäfen werden weniger Güter umgeschlagen. Wegen der Wirtschaftkrise gab es im ersten Halbjahr des Jahres einen Rückgang von 17 Prozent. Das teilt die Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen mit. Insgesamt wurden in den Häfen 26,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch knapp 32 Millionen Tonnen. Im größten niedersächsischen Seehafen Wilhelmshaven sank der Umschlag um zwölf Prozent. Dort sind weniger Rohöl und Kohle verladen worden als im gleichen Zeitraum 2008. Zu berücksichtigen ist aber, dass aufgrund von Modernisierungsarbeiten an der Niedersachsenbrücke vier Wochen lang keine Kohlefrachter abgefertigt werden konnten. In Cuxhaven beträgt der Rückgang sogar 38 Prozent. Von dort wurden weniger Neufahrzeuge nach Großbritannien verschifft. Für den Seehafen Emden wirkt sich die mangelnde Nachfrage nach Papier und Zellstoff sowie die schwierige Situation auf dem Automobilmarkt aus. Allerdings legt dafür der Umschlag von Windenergieanlagen um 14 % zu. Insgesamt sinkt der Umschlag in Emden um 31 %. Im kommunalen Seehafen Oldenburg hat sich die Umschlagsmenge im Seeverkehr dagegen verdoppelt.