Wilhelmshaven: Studie über Auswirkungen von Kohlkraft auf Wattenmeer

Das Wattenmeerforum hat auf einem zweitägigen Treffen im niederländischen Harlingen eine Energiestudie für das Wattenmeer vorgestellt. Das „Bremer Energie Institut begutachtete den Ausbau von Kohlekraftwerken und die Planungen von Windparks an der Nordseeküste von Dänemark bis Nordholland.
Das Wattenmeerforum ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Vertretern Dänemarks, Deutschlands und den Niederlanden und hat seine Geschäftsstelle in Wilhelmshaven. Die Küstenregion wird sich zu einer Energiedrehscheibe entwickeln. Im Jahr 2020 sollen 30.000 Megawatt Strom produziert werden. Derzeit liegt die Produktion bei 14.500 Megawatt. Die Studie geht davon aus, das die heutigen konventionellen Kraftwerke vom Netz gehen und durch 12 neue Kohlekraftwerke ersetzt werden. Der Anteil der Windenergie wird von derzeit 20% auf 50 % ansteigen. Gerade der Offshore Bereich böte Chancen für den Arbeitsmarkt, heißt es weiter. Die Studie geht von 34.000 direkten und indirekten neuen Arbeitsplätzen aus. Die Kohleverstromung habe zur Folge, dass sich die CO2 Emissionen bis 2015 mehr als verdreifachen werden.