Wilhelmshaven/Oldenburg: GEW verschleppt Urteilsverkündung

Die Bürgerinitiative „Kampf gegen zu hohe Energiepreise“ wirft dem Wilhelmshavener Energieversorger GEW vor, die Urteilsverkündung im Rechtsstreit vor dem Landgericht Oldenburg zu verschleppen. Ursprünglich sollte das Urteil im Verfahren gegen acht Kunden, von denen die GEW die Zahlung ausstehender Preiserhöhungen einfordert, am 23. April verkündet werden, so die Bürgerinitiative. Das Landgericht Oldenburg hat nun zu einer mündlichen Verhandlung am 4. Juni geladen. Der Grund für die Änderung ist eine Klageerweiterung der GEW. Darin behauptet der Versorger unter anderem, im Wettbewerb mit anderen Heizenergieträgern zu stehen. Die beklagten Kunden seien überrascht, dass das Gericht die Klageerweiterung angenommen hat, so ein Sprecher der Bürgerinitiative. Einem Urteil des Bundesgerichtshofes zufolge, könne der Endkunde nämlich nicht ohne weiteres von Gas auf einen anderen Energieträger umstellen.