Hamburg/Helgoland/Norderney: „Polarstern“-Kapitän hat Teilschuld an Unfall

Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) hat dem Kapitän des Katamarans „Polarstern“ eine Teilschuld am Unfall des Schiffes im August 2008 gegeben. Der Kapitän habe den Seegang der Nordsee unterschätzt, heißt es in der gestern in Hamburg vorgelegten Analyse des BSUs. Außerdem habe die Emder Reederei ihren Kapitän nicht ausreichend unterstützt, sondern es ihm allein überlassen Helgoland in Richtung Norderney zu verlassen. Bei über zweieinhalb Meter hohen Wellen hatten sich auf der Fahrt Teile der Reling gelöst und die Frontscheibe durchschlagen. Dabei wurden 26 der insgesamt 357 Passagiere verletzt.