Wilhelmshaven: Umweltverbände fürchten Raffinerie-Umbau

Der Plan von Conoco-Phillips, die Wilhelmshavener Raffinerie umzubauen, lößt bei Umweltschutzverbänden Befürchtungen um das Naturschutzgebiet Voslapper Groden aus. Zeitungsberichten zufolge, will das Unternehmen zwei Milliarden Euro investieren, damit die Raffinerie künftig stärker schadstoffhaltiges Rohöl aus Russland verarbeiten kann. „Der Änderungsantrag orientiert sich nicht an der Vermeidbarkeit von schädlichen Einwirkungen auf die Umwelt im Rahmen des technisch Machbaren“, kritisiert Marita Wudtke vom BUND. So hat Conoco-Phillips neben den drei bestehenden Prozessfeuerungsanlagen acht weitere beantragt. Dabei könnte mit dem Bau eines Gas- und Dampf-Kombikraftwerks auf elf Schornsteine verzichtet werden, so die Umweltschützer. Die Verbände fordern eine deutliche Verbesserung der Umweltstandards der Raffinerie.