Hannover: DGB fordert Mindestlohn

Der DGB in Niedersachsen fordert die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Mit 7,50 Euro als unterste Grenze soll so Lohndumping vorgebeugt werden. Der DGB sieht insbesondere deswegen Handlungsbedarf, da in Niedersachsen immer mehr Menschen ihren Verdienst mit Arbeitslosengeld IV aufstocken müssen. 2008 stieg die Anzahl gegenüber 2007 um 24 % auf 130.200. Beispielsweise muss der Staat für Vollzeitjobber in Niedersachsen monatlich rund 17 Millionen Euro zuschießen. Etwa 18 Millionen wendet er für die sozialversicherten Teilzeitkräfte auf. Der Staat subventioniere niedersächsische Billiglohnbranchen mit über 420 Millionen Euro, sagte DGB Experte Ulrich Gransee.