Oldenburg: Holzklotz-Prozess geht weiter

Beim Holzklotz-Prozess vor dem Landgericht Oldenburg sollen heute nach Informationen von Radio Bremen 2 Polizisten und 2 Mediziner aussagen. Die Verteidiger des Angeklagten werfen den Ermittlern vor, sie hätten verbotene Vernehmungsmethoden angewandt. Der drogensüchtige Angeklagte habe zum Beispiel erst nach seinem Geständnis den Ersatzstoff Methadon bekommen. Die Anwälte vermuten deshalb, dass der Angeklagte nur gestanden habe, weil er Entzugserscheinungen hatte. Das Geständnis hatte er später widerrufen. ben. Die Richter des Landgerichts müssen nun klären, ob die Polizisten wussten, dass der Angeklagte drogenabhängig war und die Mediziner hinzugezogen wurden. Der Angeklagte soll am Ostersonntag einen Holzklotz von einer Autobahnbrücke geworfen haben. Der Klotz durchschlug die Frontscheibe eines Autos und tötete die 33-jährige Beifahrerin.