Wittmund: Meeresboden soll auf Weltkriegsmunition untersucht werden

Das Land Niedersachsen will so schnell wie möglich die Belastung des Meeresbodens mit Weltkriegsmunition untersuchen lassen. Das sagte Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander am Freitag bei einem Besuch in Wittmund. Wie ihm Fachleute im Ministerium versichert hätten, ginge von den versenkten Bomben und Granaten aber keine Gefahr aus, so Sander. Die letzte Bestandsaufnahme stammt aus den Jahren 1992 und 93. Damals war aber die nördlich von Wilhelmshaven gelegene Hooksiel Plate nicht berücksichtigt worden. Diese gilt aber unter Experten mit mehreren hunderttausend Tonnen Munitionsaltlasten als besonders belastet. Sander betonte, dass sowohl die Interessen der Fischer als auch des Fremdenverkehrs von den Altlasten berührt werden.