Aurich/Emden: Anklage im Fall „Polarstern“

Die Staatsanwaltschaft Aurich will gegen den Kapitän des Hochgeschwindigkeits-Katamarans „Polarstern“ Anklage erheben. Das teilte der zuständige Staatsanwalt mit, zum genaue Vorwurf wollte er sich aber aus taktischen Gründen nicht äußern. Anfang August war auf der „Polarstern“ bei der Fahrt von Helgoland nach Emden die Reling gebrochen. Diese durchschlug eine Scheibe des Fahrgastraumes und verletzte 24 Menschen. Die Polizei hatte wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Schiffsverkehrs ermittelt. Der Kapitän soll bei für den Katamaran ungeeigneten Wetterverhältnissen ausgelaufen sein, und hatte nach dem Unfall nicht den nächstgelegen Hafen angelaufen.