Wilhelmshaven: Grüne gegen erneute Mischwassereinleitung

Die Grünen in Wilhelmshaven haben die Pläne der Stadtverwaltung, das Badeverbot am Südstrand bei Mischwassereinleitungen zu erweitern, als lächerlich kritisiert. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, weisen sowohl die Grünen, als auch die Bürgerinitiative „Kaiserliche Kanalarbeiterinnen“, schon seit über zwei Jahren auf die lang bekannte Problematik hin.
Nach dem Starkregen am Montagmorgen hatten die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe WEB fast zwei Stunden lang Mischwasser am Südstrand eingeleitet. Die Grünen kritisieren, dass die Region um den Südstrand nach solchen Einleitungen noch lange mit Fäkalien verseucht sei. Messungen des Gesundheitsamtes hätten 2007 ergeben, dass das Badewasser stellenweise hoch mit Krankheitserregern belastet sei. Ein Badeverbot müsste demnach bis zur Entwarnung auf bis zu 72 Stunden nach der Einleitung erweitert werden. Die Badeverbote seien ein schwerer Rückschlag und ein massiver Imageverlust, heißt es weiter.