Aurich: Mann betrügt Arbeitsamt

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat Anklage gegen einen Rechtsanwalt erhoben. Er soll einem Mandanten geholfen haben, das Arbeitsamt zu betrügen. Der Auricher Anwalt soll im April 2006 für seinen Mandanten Widerspruch gegen einen Bescheid der Agentur für Arbeit eingelegt haben. Sein Mandant war zu diesem Zeitpunkt Spieler beim Handballvereins OHV Aurich. Der Anwalt begründete den Widerspruch damit, dass sein Mandant nur vom Geld seiner Eltern lebe und beim OHV keinen Lohn erhielte, sondern nur eine Erstattung von Fahrtkosten. Das Arbeitsamt zahlte daraufhin insgesamt rund 14.400 Euro an den OHV-Spieler. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft geschah dies zu
Unrecht, da der OHV-Spieler zu dieser Zeit 700 Euro monatlich vom Verein erhalten habe. Dem angeschuldigten Anwalt droht nun ein Verfahren wegen Beihilfe zum Betrug.