Deutschland/Niedersachsen: Hohe Dieselkosten vertreiben Krabbenfischer aus Heimathäfen

Die Treibstoffkosten für die Krabbenfischer in Deutschland sind heute fast sechs Mal so hoch wie noch 2001. Wie es in einem Artikel des Jeverschen Wochenblatts heißt, waren es 2001 umgerechnet 12.500 Euro, nun 70.000 Euro pro Jahr. 130 der 250 Krabbenkutter in Deutschland haben ihren Heimathafen in Niedersachsen. Die Gebundenheit an die Heimathäfen schwindet aber angesichts der steigenden Dieselkosten. Seit einiger Zeit drohen die Krabbenfischer in Greetsiel und Ditzum mit dem Umzug an die Jade nach Hooksiel. Hintergrund ist die Emsvertiefung, von der befürchtet wird, sie vernichte die dortigen Krabbenfanggründe. Längere Wege zu entfernteren Fanggebieten würden sich angesichts der hohen Kosten nicht rechnen.