Hooksiel/Oldenburg: Brandstifter erhält achteinhalb Jahre Freiheitsstrafe

Im Brandstifter-Prozess um den ehemaligen Feuerwehrmann aus Hooksiel hat das Gericht am Freitag ein Urteil gesprochen. Die Oldenburger Schwurgerichtskammer verurteilte den 43-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von achteinhalb Jahren. Der ehemalige Feuerwehrmann hatte nach einem für ihn frustrierenden Bordellbesuch in Schortens mehrere Autos und ein Haus in Brand gesetzt. Für eine Frau hatte er viel Geld ausgegeben, wurde allerdings zurückgewiesen. Daraufhin zog er durch Schortens und zündete zuerst mehrere Autos an. Dann legte er Feuer in einem Haus mit angrenzender Scheune. Im Haus schliefen zu der Zeit Menschen- U.a. ein querschnittsgelähmter Mann. Nach den Brandlegungen stahl der Täter in Schortens einen Laster, fuhr nach Wilhelmshaven und setzte dort das Fahrzeug ebenfalls in Brand. Vor Gericht hatte der Brandstifter immer wieder die Tat bestritten. Nach einem erfolgreichen Indizienprozess sprach ihn jetzt das Oldenburger Gericht wegen besonders schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes schuldig. Er bekam eine Freiheitsstrafe von achteinhalb Jahren.