Hannover

„Integrierte Gesamtschulen ohne Wenn und Aber, so lautet unsere Forderung“. Mit diesen Worten hat Frieslands stellvertretender Landrat, Olaf Lies, die 8.000 Unterschriften, die von verschiedenen Initiativen in Niedersachsen gesammelt wurden an Kultusminister Busemann am Mittwoch in Hannover übergeben. Der klaren Forderung folgte die weniger klare Antwort wann die erste Gesamtschule in Friesland starten könnte, erklärte Lies nach der Veranstaltung. Er habe versucht, insbesondere die kritischen Passagen aus dem Ablehnungsschreiben des Ministeriums mit Busemann zu klären. Das betrifft vor allem den Punkt, dass eine IGS keine Gefahr für das dreigliedrigen Schulsystem in der Gemeinde darstellen dürfe. Das stellt das größte Problem für Friesland dar. Der Minister sei einer klaren Antwort ausgewichen, sagte Lies und zeigte sich enttäuscht.
Busemann hielt an der Line der Landesregierung fest: Gesamtschulen dürften nur in Gemeinden gegründet werden, wenn gleichzeitig auch Haupt-, Realschulen und Gymnasien erhalten blieben- , erklärte Busemann.