Familienkomödie „Hase Hase“

Am Samstag, den 23. April um 20 Uhr feiert „Hase Hase“ Premiere im Stadttheater
Wilhelmshaven. Regie führt Robert Teufel, der mit dieser Inszenierung nach „Der goldne Topf“
von E.T.A. Hoffmann und „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie sein erstes Jahr als
Oberspielleiter in Wilhelmshaven abschließt. Es ist auch die letzte Premiere dieser Spielzeit im
Stadttheater, bevor es in die Ausweichspielstätte geht. Das Bühnen- und Kostümbild stammt von
Rebekka Zimlich, die damit nach „Iphigenie auf Tauris“ ihre Arbeit mit Robert Teufel an der
Landesbühne fortsetzt.
Familie Hase lebt in einer kleinen Einzimmerwohnung. Sie ist nicht reich, aber glücklich. Drei der
fünf Kinder sind zum Glück schon aus dem Haus, Vater Hase wird bald eine ordentliche Rente
bekommen, der älteste Sohn, Bébert, sein Medizinstudium abschließen und der Jüngste – Hase
Hase – ist ein Mathegenie. Also eigentlich alles gut, von einigen vorübergehenden Problemen
abgesehen – sagt auch der Ministerpräsident im Fernsehen.
Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Vater Hase wird arbeitslos, Hase fliegt von der
Schule und nicht nur die beiden Töchter Marie und Lucie kommen wieder zurück in der Eltern
Nest, weil sie sich von ihren Männern trennen, sondern auch Jeannot, der zweitälteste Sohn,
kommt auf der Flucht vor der Polizei zurück nach Hause – und Bébert scheint doch nicht so
unschuldig wie gedacht. Doch Mutter Hase hat alles im Griff und als nach einem politischen
Umsturz Bébert von der Streitmacht der neuen Ordnung verhaftet wird, schmiedet die Familie
Hase einen Plan, um ihn zu befreien. Dabei bekommen sie Hilfe von ihrem jüngsten
Familienmitglied, Hase Hase – einem Außerirdischen, der auf einer besonderen Mission für seine
geliebten Hases ist …
Coline Serreaus 1986 geschriebenes Stück ist eine Hommage an die Familie, anzusiedeln
zwischen politischer Farce, anarchischer Komödie und Science-Fiction, die charmant die Frage
nach der Bedeutung von Gemeinschaft und Solidarität stellt.
Auf der Bühne zu erleben sind Caroline Wybranietz, Ramona Marx, Andreas Möckel, Robert
Zimmermann, Jan-Eric Meier, Gisa Stößl, Jessica Trocha, Jeffrey von Laun, Hannah Sieh,
Johannes Simons und Christoph Sommer. Die Dramaturgie liegt bei Lorena Biemann.
Die dramaturgische Einführung zum Stück und das digitale Premierengespräch mit dem
Regieteam sind ab Freitag, 22. April, online auf der Homepage der Landesbühne abrufbar.
Karten gibt es an der Theaterkasse im Service-Center der Landesbühne, telefonisch unter 04421-
9401-15 sowie online unter www.landesbuehne-nord.de.