Autor: Ulrich Beilfuß                     

Die Sternbilder über uns wirken geradezu symbolisch für das Unveränderliche, das ewig Gültige. Doch da täuschen wir uns! Denn alles bewegt sich. Nur die große Entfernung der Sterne verhindert, dass wir ihre Bewegungen mit bloßen Augen wahrnehmen. Nur die viel näheren Planeten oder der Mond und gelegentlich auch ein Komet lassen uns deren Positionsveränderungen am Firmament erkennen.

Schon unsere Erde befindet sich in einem Bewegungsgemenge. Zum einen rotiert sie um ihre Achse, und zwar mit enormer Geschwindigkeit. Auf dem Breitengrad von Radio Jade rasen wir mit etwa 320 Kilometern pro Stunde um die Erdachse herum! Allerdings spüren wir nichts davon, weil sich alles, auch die Luft, mitbewegt. Die Karusselfahrt erkennen wir nur am scheinbaren Kreisen der Gestirne über uns.

Zweitens fährt unsere Erde mit durchschnittlich mehr als 100.000 Kilometern pro Stunde um die Sonne. Und wieder spüren wir nichts davon!

Doch damit nicht genug: Die Sonne umkreist das Zentrum der Milchstraße. Deshalb ist auch unser Planetensystem mit fast einer Million Kilometer pro Stunde unterwegs!

Aber auch die Galaxis selber bewegt sich mit uns durchs Universum, und zwar mit etwa zwei Millionen Kilometern pro Stunde, bezogen auf die kosmische Hintergrundstrahlung!

Eigentlich sollten wir froh darüber sein, dass wir von all dem kosmischen Bewegungswirrwarr nichts merken. Erst nach vielen tausend Jahren werden sich die uns vertrauten Sternbilder deutlich verändert haben.

Die fortschreitende Klimaerwärmung wird bei uns für immer heftigere Wetterverhältnisse sorgen. Das sagen Berliner Forscher voraus. Über ihre Studie berichtet Ulrich Beilfuß.