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„Corpus Delicti“ vor Premiere

Von der überzeugten Anhängerin eines diktatorischen Systems zur Widerstandskämpferin. Diesen Weg geht Hauptfigur Mia Holl im Stück „Corpus Delicti“. Das Stück von Autorin Juli Zeh feiert am Samstag (19.11.) Premiere im Theos in Wilhelmshaven. Das System, in dem Mia Holl lebt, stellt die Gesundheit der Bürger*innen über alles. Dies hat jedoch negativen Einfluss auf die Freiheit der Menschen.  Ihnen soll ein Leben „frei von Schmerz und Leid“ ermöglicht werden, was jedoch starke Einschränkungen in die Grundrechte bedeutet. Dramaturgin Kerstin Car über das Zusammenleben in der Gesellschaft.

Mia Holl unterstützt als Wissenschaftlerin die Ansicht und die Einschränkungen des Staates. Bis zum Tod ihres Bruders Moritz, der den Freiheitsgedanken in der Diktatur verfolgt. Nachdem er wegen Mordes verurteilt wurde, nimmt er sich im Gefängnis das Leben.  Die Trauer nach dem Tod ihres Bruders lässt Mia an ihrer Ansicht zweifeln. Regisseurin Marie-Sophie Dudzic über die Entwicklung von Mia Holl.

Ihr individueller Glaube an die Unschuld des Bruders verändert ihre Meinung zum vorgeschriebenen Zusammenleben in der Diktatur. Sie entwickelt sich mehr und mehr zur Widerstandskämpferin und ist sich in ihrem Glauben an die Wissenschaft unsicher. Sie befindet sich im Laufe des Stücks somit immer mehr im Zwiespalt, ob sie der Wissenschaft und dem Weg des Staates oder ihrem individuellen Glauben nach dem Tod ihres Bruders folgen soll. Dieser Zwiespalt zwischen Utopie und Dystopie soll auch im Bühnenbild dargestellt werden, so Bühnenbildnerin Nico Zielke.

Auch wenn das Stück von Juli Zeh bereits im Jahr 2007 erschienen ist, bietet es durch die Corona-Pandemie einige aktuelle Anhaltspunkte. Die Premiere wird am Samstag (19.11.) im TheOs in Wilhelmshaven aufgeführt. Karten für die Premiere gibt es nicht mehr, aber weitere Informationen über die Aufführungstermine gibt es auf der Seite der Landesbühne zu finden.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade

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Corpus Delicti feiert am Wochenende Premiere

[Wilhelmshaven] Am Samstag (19.11) findet im TheOs in Wilhelmshaven die Premiere des Stücks „Corpus Delicti“ statt. Autorin Julie Zeh beschreibt in dem Stück ein diktatorisches System in dem die Gesundheit der Bürger*innen über alles gestellt werden soll. Von der Lebensweise ist auch Hauptfigur Mia Holl überzeugt, bis sie sich von einer Anhängerin des diktatorischen Systems zur Widerstandskämpferin entwickelt. Dramaturgin Kerstin Car über das Zusammenleben der Gesellschaft im Stück „Corpus Delicti“.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade

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Schwächelnde Leoniden

Autor: Ulrich Beilfuß

Regelmäßig im November kreuzt unsere Erde die Bahn eines Kometen, dessen Eis- und Staubpartikel sich inzwischen unterschiedlich dicht über die Kometenbahn verteilt haben.

Jetzt, in der zweiten Monatshälfte, durchqueren wir wieder eine dieser Teilchenwolken. Die Erde zieht die meist nur millimeterkleinen Partikel an, wobei sie mit hohem Tempo in unsere Lufthülle geraten.

Dass sie dabei in etwa einhundert Kilometern Höhe verglühen, ist über diese Entfernung hinweg aber gar nicht erkennbar. Die uns immer wieder faszinierende Leuchterscheinung entsteht vielmehr so: Die schnellen Kometenteilchen laden die Atome der Atmosphäre durch Reibung elektrisch auf. Bei anschließenden Entladungen werden die Luftteilchen dann zum Leuchten angeregt. So entsteht der weithin sichtbare Sternschnuppenschweif.

In diesem Jahr soll die Ausbeute an Sternschnuppen aber nur gering sein. Das Maximum von vielleicht einem Dutzend Meteore pro Stunde wird für die Nacht vom 16. auf den 17. November erwartet.

Ihren Namen erhielten die „Leoniden“, weil sie aus dem Sternbild des Löwen – lateinisch „leo“ – herauszufliegen scheinen.

Die günstigste Beobachtungszeit liegt übrigens in den frühen Morgenstunden.

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