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Schwächelnde Leoniden

Autor: Ulrich Beilfuß

Regelmäßig im November kreuzt unsere Erde die Bahn eines Kometen, dessen Eis- und Staubpartikel sich inzwischen unterschiedlich dicht über die Kometenbahn verteilt haben.

Jetzt, in der zweiten Monatshälfte, durchqueren wir wieder eine dieser Teilchenwolken. Die Erde zieht die meist nur millimeterkleinen Partikel an, wobei sie mit hohem Tempo in unsere Lufthülle geraten.

Dass sie dabei in etwa einhundert Kilometern Höhe verglühen, ist über diese Entfernung hinweg aber gar nicht erkennbar. Die uns immer wieder faszinierende Leuchterscheinung entsteht vielmehr so: Die schnellen Kometenteilchen laden die Atome der Atmosphäre durch Reibung elektrisch auf. Bei anschließenden Entladungen werden die Luftteilchen dann zum Leuchten angeregt. So entsteht der weithin sichtbare Sternschnuppenschweif.

In diesem Jahr soll die Ausbeute an Sternschnuppen aber nur gering sein. Das Maximum von vielleicht einem Dutzend Meteore pro Stunde wird für die Nacht vom 16. auf den 17. November erwartet.

Ihren Namen erhielten die „Leoniden“, weil sie aus dem Sternbild des Löwen – lateinisch „leo“ – herauszufliegen scheinen.

Die günstigste Beobachtungszeit liegt übrigens in den frühen Morgenstunden.

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