Delmenhorst: Erstes personelles Opfer im Fall Hartmann
Der Fall Hartmann hat in der Finanzaffäre der SPD-Delmenhorst ein erstes personelles Opfer gefordert. Wie verschiedene Zeitungen berichten, hat das „Delmenhorster Kreisblatt“ im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Streitigkeiten den stellvertretenden Chefredakteur Ulrich Arlt beurlaubt. Ulrich Arlt werde vorgeworfen, er habe zu kritisch über die städtische SPD-Führung berichtet. Gerüchten zufolge, sei die Freistellung durch politischen Druck aus der SPD-Führung zustande gekommen. Dies ist von den Beteiligten zurückgewiesen worden. Es sei aber bekannt, dass sich die SPD-Spitze bis hin zum Bezirks- und Landesvorsitzenden Garrelt Duin immer wieder kritisch über die Berichterstattung Arlts geäußert habe. So soll Arlt gegenüber der in die Kritik geratenen Landtagsabgeordneten Swantje Hartmann angeblich zu freundlich berichtet haben. Dieser wird vorgeworfen, Reise- und Telefonkosten nicht korrekt mit der Partei verrechnet zu haben.