Heute und Morgen soll die Brutinsel im Barghauser See wieder hergestellt werden. Das teilt die Stadt Wilhelmshaven mit. Seit der Erschließung vor 18 Jahren ist viel Material der 200 Quadratmeter großen, künstlichen Insel von der Witterung abgetragen worden. Bei der Maßnahme helfen unter anderem auch die Freiwillige Feuerwehr und die Naturschutzstiftung Wilhelmshaven/Friesland. Die Insel wurde nach den Sandabbauarbeiten 1990 zur Brutinsel für Vögel hergerichtet. Dor leben, neuesten Zählungen zufolge, rund 105 verschiedene Vogelarten.

Der Gemeinderat Wangerland hat dafür gestimmt, Angelika Prieß-Tiemann von der SPD als stellvertretende Bürgermeisterin im Amt zu belassen. Ihr war vorgeworfen worden, durch bestimmte Aussagen zur Abwahl des ehemaligen Geschäftsführers der Wangerland Touristik GmbH (WTG) in ihrem Amt untragbar geworden zu sein. Rund 200 Wangerländer hatten sich vor der Ratssitzung am Abend vor dem Rathaus versammelt, darunter waren auch 60 WTG-Mitarbeiter.

Die Abberufung Reinhard Thomssens als Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH (WTG) ist am Abend vom Gemeinderat bestätigt worden. Bürgermeister Harald Hinrichs hat sich im öffentlichen Teil der Ratssitzung für das Vorgehen um die Abberufung Thomssens entschuldigt. Er hoffe, dass die Gemeinde dadurch keinen Imageschaden erlitten habe. Der Rat hat Gemeindekämmerer Manfred Meinen für den freien Posten in der WTG als Nachfolger bestimmt, sagte Harald Hinrichs gegenüber Radio Jade.

Ausführliches zum Thema hören Sie auch nach 17 Uhr hier bei Radio Jade.

Die Zahl der Laster, die durch Horsten bei Friedeburg fahren, belästigt die Bewohner zunehmend. Einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland zufolge wurden bei einer Zählung zwischen sechs und zehn Uhr morgens in Spitzenzeiten 110 LKW gezählt. Die Laster stammen von den Quarzwerken in Marx-Barge, wo derzeit umfangreiche Füllsand-Deckschichten abgefahren werden. Ein Dauerzustand sei das nicht, sagt Uwe Hinrichs, Leiter des Ordnungsamtes Wittmund. Er rechnet damit, dass die Bodenarbeiten in wenigen Wochen abgeschlossen sind und es in dem 2000-Einwohner-Dorf dann wieder ruhiger ist.

Die Zahl der Infektionen mit der Blauzungenkrankheit ist im Nordwesten gegenüber 2007 deutlich gestiegen. Im Bundesvergleich werden 23 Prozent, also etwa 100, aller Fälle im Zweckverbandsgebiet des Veterinäramtes Jade-Weser gemeldet. Da sich die nur für Wiederkäuer gefährliche Blauzungenkrankheit kreisförmig ausbreitet, sei das allerdings zu erwarten gewesen, sagte Dr. Norbert Heising, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Veterinäramt Jade-Weser. Obwohl die Dunkelziffer wesentlich höher liege, gebe es einen guten Impfstoff gegen die Krankheit, der schon viele Tiere gerettet habe, so Heising.