Letzte Landtagssitzung vor der Sommerpause

[Hannover] Zur Stunde (23.06.) tagt der Niedersächsische Landtag ein letztes Mal vor der Sommerpause. Am vierten und letzten Sitzungstag der Plenarwoche geht es unter anderem um die geplante Erdgasförderung vor Borkum. Zuletzt hatte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) erklärt, das Vorhaben sei für sein Ministerium nicht genehmigungsfähig. Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) würde hingegen eine Genehmigung erteilen, sofern sich die Sicherheit gewährleisten lässt. Es geht in der letzten Sitzung aber auch um Personalsituation in der Pflege. Außerdem wird über einen geplanten Landesaktionsplan gegen Rassismus diskutiert. Außerdem geht es darum jüdisches Leben in Niedersachsen zu schützen und sich entschieden gegen Antisemitismus stark zu machen. Die nächste Plenarsitzung des Niedersächsischen Landtags ist für den 13. September angesetzt.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade

Sehr gute Wasserqualität im Sander See

[Sande] Das Gesundheitsamt des Landkreises Friesland hat heute (22.06.) eine Gewässergüteprüfung am Sander See vorgenommen. Dafür sind mehrere Proben zur Bestimmung der Wasserqualität an den tiefsten Stellen des Sees entnommen worden. Hintergrund sind die Bewirtschaftung und Nutzung des Baggersees als Freizeitanlage. Dazu Nike Becker aus dem Gesundheitsamt des Landkreises Friesland.

An der Probenentnahme haben neben den Fachleuten aus der Gesundheitsaufsicht, auch Sandes Bürgermeister Stephan Eiklenborg und Frieslands Landrat Sven Ambrosy teilgenommen. Die Gewässerprobe ist der erste von mehreren Terminen aus der Veranstaltungsreihe „Mit dem Landrat unterwegs“. Sie findet anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Landkreises statt.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Neuenburger Kunstwoche: Die Künstler*innen im Gespräch

Welche Bilder kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Böden und Erden denken? Matsch, Steine, Watt, Blumenerde, vielleicht Sand oder doch der ganze Planet? Sieben Künstler*innen haben sich in den vergangenen Monaten damit intensiv auseinandergesetzt. Denn sie nehmen an der Neuenburger Kunstwoche teil, erarbeiten seit Montag (19.06.) ihre Werke und stellen sie am Wochenende (24.-25.06.) bei der Abschlusspräsentation neben einem bunten Rahmenprogramm aus. Annika Kaehler hat mit ihnen im Vorfeld über ihre Arbeiten gesprochen und berichtet:

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Neuenburger Kunstwoche startet

In dieser Woche (19.06.) steht im Zeteler Ortsteil Neuenburg wieder alles im Namen der Kunst. Denn bereits zum 40. Mal findet dort die Neuenburger Kunstwoche statt. Veranstaltet wird die gemeinsam vom Kunstverein Bahner und dem Kulturkoordinator der Gemeinde Zetel, Iko Chmielewski. Sie haben aus hunderten Bewerbungen sieben Künstler*innen – darunter zwei Duos – ausgewählt, die heute (20.06.) ihre Werkstätten im Vereenshuus Neuenburg eingerichtet haben und loslegen. Was es in dieser Woche dort zu erleben gibt und worauf sich Besucher*innen der Abschlusspräsentationen freuen können, hat Annika Kaehler für Sie zusammengefasst.

Im Laufe der Neuenburger Kunstwoche finden deswegen übrigens auch viele Mitmachaktionen statt. Das Angebot richtet sich insbesondere an Schulklassen. Aber auch Sie können ohne Anmeldung in der laufenden Woche (19.06.) die Künstler*innen beim Erarbeiten ihrer Werke im Vereenshuus Neuenburg besuchen und sich inspirieren lassen. Die Abschlusspräsentationen finden dann am kommenden Wochenende – sowohl am Samstag (24.06.) als auch am Sonntag (25.06.) statt.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Vogelgrippe auf Helgoland

Helle, leicht gelbliche Köpfe, grau-schwarze Schnäbel, ein weißes Federkleid und eine typische tiefschwarze Steuerfeder. Die Trottellummen sind besondere Vögel. Die Küken starten in diesen Tagen (19.06.) auf Helgoland ihre ersten Flüge. Das nennen Ornitholog*innen den „ersten großen Sprung“. Denn die Vögel stürzen sich von den Klippen. Ein echtes Spektakel. Viele Vögel werden es allerdings nicht sein in diesem Jahr. Grund: Die Vogelgrippe. Unterhalb der Klippen sind über 400 tote Jungtiere gefunden worden. Eine Laboruntersuchung des Friedrich-Löffler-Instituts hat daraufhin einen Ausbruch der Vogelgrippe auf Helgoland bestätigt. Das ist leider keine Seltenheit mehr. Das hat die Verbandsgeschäftsführerin des Veterinäramts JadeWeser, Melanie Schweizer, bereits Anfang des Jahres gegenüber Radio Jade gesagt:

Melanie Schweizer hofft deswegen auf die Entwicklung eines guten, verbrauchersicheren Impfstoffs. Denn das Virus hat in den Wildvogelpopulationen, aber auch im Hausgeflügel im vergangenen Jahr bereits viele Tiere verenden lassen.

Im vergangenen Jahr hat die Vogelgrippe etwa 90 Prozent der Basstölpel-Küken auf Helgoland getötet. Bei der nun stark betroffenen Trottellumme äußert sich H5N1 ähnlich wie bei den Basstölpeln. Die Tiere haben eine lethargische Haltung, wackeln und haben Fieber. Irgendwann stürzen die Tiere dann den Felsen herunter oder fliegen zum Sterben aufs Meer hinaus. Bei den Basstölpeln wurden bisher glücklicherweise keine toten oder infizierten Tiere gefunden. Ein erneuter Vogelgrippe-Ausbruch kann jedoch auch hier nicht ausgeschlossen werden.

Foto: Lukas Iben/ Radio Jade

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