erlaubt

Kreistag Friesland stimmt Umwandlung von Liquiditätsdarlehen zu

[Varel] Der Kreistag des Landkreises Friesland hat in seiner gestrigen (14.09.) Sitzung einer Umwandlung von Liquiditätsdarlehen, die an das St. Johannes Hospital Varel und das Nordwest Krankenhaus Sanderbusch gegeben wurden, in eine Einstellung in die Kapitalrücklage der Friesland Kliniken einstimmig zugestimmt. Konkret geht es um einen Betrag von rund 10,5 Millionen Euro, der den entsprechenden, nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag im Jahresabschluss 2021 der Friesland Kliniken ausgleichen soll. Der Kreis Friesland schreibt den Betrag entsprechend ab, wodurch sich der Jahresabschluss 2021 des Landkreises verschlechtert. Das sei einerseits ein gutes Signal auch für die Zukunft der Friesland Kliniken, andererseits könnten die Zahlen natürlich nicht jährlich so bleiben, so Landrat Sven Ambrosy im Vorfeld der Abstimmung. Für das Jahr 2022 werde bislang mit einem Fehl von nur noch rund sechs Millionen Euro gerechnet.

Foto: Markus Pettelkau / Radio Jade

bei einer PM mitgeschickt, ERLAUBT

Ende der ersten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde 2022

500 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie verfolgten und begleiteten die erste Tarifrunde 2022 zwischen der Gewerkschaft IG Metall und dem Arbeitgeberverband. Doch die erste Verhandlungsrunde fand recht schnell ein Ende. Allerdings kein Gutes, so der Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall, Thorsten Gröger.

Die geforderte Entgelterhöhung von acht Prozent sieht die Gewerkschaft dabei als absolut notwendig, denn das Leben wird in allen Bereichen teurer für die Beschäftigten. Seien es die Lebensmittelpreise im Supermarkt, der Kraftstoffpreis an der Tankstelle oder Strom und Gas im eigenen Haushalt – die Beschäftigten benötigen dringend eine Entlastung, fordert Gröger. Doch auf der anderen Seite des Tisches sieht er bisher dafür kein Verständnis.

Ein bisheriges Ergebnis, bei dem die IG Metall und die Beschäftigten aber nicht verbleiben möchten. Schon im Vorfeld wurde angekündigt, dass wenn die Verhandlungen stocken, die Beschäftigten dazu bereit sind, für ihre Forderungen auf die Straße zu ziehen. Eine Drohung mit noch etwas Laufzeit, denn bis zum 28. Oktober gilt noch eine Friedenspflicht zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband. Bis dahin appelliert der Verhandlungsführer der IG Metall, Thorsten Gröger, weiterhin an die Arbeitgeber, ihre Haltung zu ändern.

Der aktuelle Tarifvertrag läuft noch bis zum 30. September und ab dem 29. Oktober sind dann die angekündigten Warnstreiks möglich. Bis dahin wird die IG Metall weiterhin eine Entgelterhöhung von acht Prozent für die kommenden 12 Monate für alle 120.000 Beschäftigten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt fordern.

Bildquelle: IG Metall Küste

Investition an Fraunhofer-Standorten in Niedersachsen

[Oldenburg] In Niedersachsen wird an vier Standorten der Fraunhofer-Gesellschaft in die Forschung investitiert. Wie das niedersächsische Wissenschaftsministerium nun mitteilte, wurde ein Investitionspaket im Umfang von 65,3 Millionen Euro auf den Weg gebracht, das zu gleichen Teilen vom Land und von der Fraunhofer-Gesellschaft getragen wird. Unterstützt werden damit die Standorte in Braunschweig, Hannover, Göttingen und Oldenburg unter anderem bei den Themen Hör-, Sprach- und Neurotechnologien, Batterie- und Brennstoffzellenforschung und Medizin- und Pharmatechnologien. Eine entsprechende Strategievereinbarung wurde vergangene Woche (02.09.) in Oldenburg unterzeichnet.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Gemeinde Sande lobt Umweltpreis aus

[Sande] Die Gemeinde Sande lobt erneut einen Umweltpreis aus. Bewerben dafür können sich Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Verbände sowie Institutionen, Betriebe und Schulen, die beispielhafte Aktivitäten im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz vorweisen können. Wie die Gemeinde mitteilte, gehören die Sicherung und Stärkung der Umwelt sowie des Natur- und Klimaschutzes zu den zentralen Aufgaben der Gesellschaft. Die Bewerber*innen müssen entweder in der Gemeinde Sande wohnen oder dort ihren Arbeitsplatz haben. Vorschläge können noch bis zum 1. Oktober schriftlich bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Wirtschaftministerium fördert Arbeitsmarktprojekte für Geflüchtete

[Hannover] Das niedersächsische Wirtschaftministerium fördert ab diesem Monat Arbeitsmarktprojekte für geflüchtete Ukrainer*innen mit insgesamt zwei Millionen Euro. Das teilte Wirtschafts- und Arbeitsminister Bernd Althusmann (CDU) nun mit. Im Rahmen des Förderprogramms „Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse 2021-2027“ werden demnach bis zu 21 Projekte aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert. In vielen Fällen seien Geflüchtete aus der Ukraine gut ausgebildet und motiviert und könnten einen wertvollen Beitrag leisten, um den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in Niedersachsen abzumildern, so Althusmann.

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