ERLAUBT; kam per PM

Lies verteidigt Auslaufen von Breitbandförderung

[Hannover] Der niedersächsische Minister für Digitalisierung Olaf Lies (SPD) hat das geplante Auslaufen der Breitbandförderung durch das Land verteidigt. Die aktuelle Haushaltslage mache die Verlängerung der Förderung unmöglich, stattdessen müssten Telekommunikationsunternehmen künftig beim Ausbau stärker in die Pflicht genommen werden, sagte Lies der Deutschen Presse-Agentur. CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner hatte zuletzt ein Festhalten an der Förderung gefordert. Er sagte, Geld könne besser in schnelleres Internet investiert werden, als in eine Landeswohnungsgesellschaft, die Lechner als ineffizient kritisierte.

Bildquelle: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Hafen für brennenden Autofrachter gesucht

[Schiermonnikoog/Leeuwarden] Nachdem der brennende Autofrachter „Fremantle Highway“ zuletzt vor die niederländische Nordseeinsel Schiermonnikoog geschleppt wurde, um ihn von Schifffahrtsrouten fernzuhalten, wird nun nach einem Hafen für die Bergung des Schiffs gesucht. Wie der NDR berichtet, bereiten die Verantwortlichen nun die Bergung vor, bei der das Schweröl und auch kontaminiertes Löschwasser abgepumpt werden müssen. Der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer sagte, man sei auf alles vorbereitet, Ziel sei es, ein Auseinanderbrechen des Schiffs und damit eine Katastrophe im Wattenmeer zu verhindern. Wenn gute Gründe für einen Hafen auf niedersächsischer Seite sprächen, sei das Land bereit, zu helfen. In Frage kämen Emden oder auch der JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hält derweil den niederländischen Hafen Eemshaven als nächstgelegene Anlaufstelle für die beste Option. Eine Entscheidung steht noch aus.

Foto: Coast Guard Netherlands

Segelcrew vor Norderney aus Lebensgefahr gerettet

[Norddeich] Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Sonntag (30.07.) die polnische Crew einer Segelyacht aus Lebensgefahr vor Norderney gerettet. Das Schiff war auf einer Sandbank im Seegatt Schluchter festgekommen und drohte, von der starken Brandung zerschlagen zu werden. Das Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ von der Station Norddeich schleppte die Yacht aus der Gefahrenzone. Von einem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Hans Hackmack“ wurde die Yacht dann in den Hafen geschleppt. Verletzt wurde niemand.

Archivfoto: David Hecker/ DGzRS

radio jade erlaubt

Vorsichtige Hoffnung auf dem Ausbildungsmarkt

[Oldenburg] Zum Beginn des Ausbildungsjahres haben die Unternehmen im Oldenburger Land 2.999 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Laut Oldenburgischer Industrie- und Handelskammer entspreche das einem Rückgang zum Vorjahr um 2,2 Prozent. Der Ausbildungsmarkt befinde sich aber noch in Bewegung, es stünden noch freie Stellen zur Verfügung, so der Leiter des Bereichs Bildung bei der IHK, Stefan Bünting. Insgesamt sei deshalb noch mit steigenden Ausbildungszahlen zu rechnen. Die Handwerkskammer Oldenburg verzeichnet bereits einen Zuwachs. Mit 1.893 Ausbildungsverträgen gab es hier einen Anstieg der Zahl um 205. Die Werte von vor der Corona-Pandemie seien damit aber immer noch nicht erreicht, so der Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung, Kai Vensler.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade

SOS Ukraine

Am 24. Februar 2022 überfielen russische Truppen das Nachbarland Ukraine. Seitdem tobt hier Krieg, viele Städte in der Ukraine sind zerstört, mehrere Tausend Menschen sind ums Leben gekommen. Kurz nach Kriegsausbruch organisierten sich auch hier in der Region Menschen, um Hilfe zu leisten: mit Spendentransporten zunächst. „SOS Ukraine“ ist inzwischen ein eingetragener Verein und arbeitet auch fast anderthalb Jahre später immer noch an Hilfsangeboten. Denn auch wenn der Krieg nicht mehr die Schlagzeilen beherrscht, geht er natürlich weiter – und damit auch die Unterstützung für die Menschen, sagt die Mitbegründerin von „SOS Ukraine“, Vania Haase.

Beim Transport von Hilfsgütern gibt es ebenfalls Hürden. Denn die Hilfskorridore haben sich nicht, wie vielleicht erwartet werden könnte, verfestigt. Lieferungen aus der Region gingen deshalb zuletzt erst einmal nach Berlin und erst von dort aus weiter in die Ukraine.

Nach wie vor ist ein großer Teil der Arbeit die Beschaffung und der Transport von Spendengütern, die im Kriegsgebiet so dringend gebraucht werden. Allerdings leben inzwischen viele Ukrainer*innen auch zumindest auf Zeit in der Region. Sie sind vor der Gewalt des Krieges geflohen und müssen hier vor Ort nun versorgt und unterstützt werden. Dazu Vania Haase von „SOS Ukraine“:

Der Verein „SOS Ukraine“ ist auch über ein Jahr nach Aufnahme seiner Arbeit immer noch dankbar um Unterstützung. Seien es Spenden, ob Sachgüter oder Geld, oder aber auch natürlich die persönliche Unterstützung. Informationen dazu und zur Arbeit des Vereins gibt es auch online unter sos-ukraine.de

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