Bundeswehrverband kritisiert Internetausbau bei Marine

[Wilhelmshaven] Der Bundeswehrverband kritisiert den schleppenden Internet-Ausbau bei den Schiffen der Marine. Wie Vorstandsmitglied Marco Thiele gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung gesagt hat, gebe es für die meisten Soldat*innen während monatelanger Auslandseinsätze noch immer keine Möglichkeit, über Online-Dienste Kontakt zur Heimat aufzunehmen. Der fehlende Internetzugang erschwere zudem die Nachwuchsgewinnung. Das Verteidigungsministerium begründet den langsamen Ausbau mit technischen und operativen Einschränkungen. Der Ausbau von frei verfügbarem Internet für Marine-Soldaten werde wohl noch Jahre in Anspruch nehmen.

Foto: Patrick Groß/ Radio Jade

Patrice Giron verlässt die SG VTB/Altjührden

[Varel] Trainer Patrice Giron wird am Ende der Saison die Handball-Oberliga Mannschaft des SG VTB/Altjührden verlassen. Die Belastung mit Hauptberuf in Hamburg, der Familie in Ganderkesee und intensivem Trainerjob in Varel könne von Giron nicht auf Dauer fortgeführt werden, so Altjührdens Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Christoph Deters. Der Verein sei dem Trainer sehr dankbar für die gute Arbeit während der zwei Spielzeiten. Eine Nachfolge für Giron steht derzeit noch nicht fest.

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VHS und Stadt Wilhelmshavenkritisieren Verordnung für Integrationskurse

[Wilhelmshaven] Die Volkshochschule und die Stadt Wilhelmshaven kritisieren eine neue Verordnung für Integrationskurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die sogenannten i-Kurse umfassen sprachliche und politische Bildung und sind ein staatliches Grundangebot für zugewanderte und geflüchtete Personen. Aktuell gibt es eine deutlich steigende Zahl an Anspruchsberechtigten, die Zahl an Lehrkräften stagniert jedoch. Mit der neuen Verordnung seien die Hürden für die Lehrkraftgewinnung zudem gestiegen und die bürokratischen Abläufe praxisuntauglich, so die VHS-Geschäftsführerin Ines Mierau:

Die VHS Wilhelmshaven benötige nach aktuellem Stand etwa die doppelte Menge an Lehrkräften.

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Steuerliche Erleichterungen für Spenden für Erdbebenopfer

Für Bürger*innen in Niedersachsen gibt es jetzt vereinfachten steuerlichen Bedingungen für Spenden und Hilfsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Erdbeben in der Türkei und Syrien. Finanzminister Gerald Heere (Grüne) hat bekannt gegeben, dass die Finanzämter steuerliche Erleichterungen anwenden werden, um die Solidarität Niedersachsens mit den Opfern des Erdbebens zu vereinfachen. Dazu gehören unter anderem vereinfachte Spendennachweise, erweiterte Möglichkeiten für gemeinnützige Organisationen, Arbeitslohnspenden und Betriebsausgabenabzug bei Selbständigen und Gewerbetreibenden. Die Regelungen gelten rückwirkend vom 6. Februar bis zum 31. Dezember 2023.

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Gesundheitsminister will keine Krankenhäuser schließen

Im Zuge der geplanten Krankenhausreform sollen in Niedersachsen keine Klinikstandorte geschlossen werden. Das hat Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt betont. Stattdessen solle der Fokus auf die Umwandlung von Klinikstandorten gerichtet werden, die in der jetzigen Form nicht mehr gebraucht würden. Eine bundesweite Krankenhausreform sei nötig, so der SPD-Politiker, aber für die unterschiedlichen Strukturen in den einzelnen Bundesländern benötige es unterschiedliche Maßnahmen. Die Krankenhausreform in Niedersachsen sieht unter anderem vor, dass Niedersachsen in acht Versorgungsregionen unterteilt wird und die Krankenhäuser in drei Stufen als Grund-, Schwerpunkt- oder Maximalversorger klassifiziert werden.

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