Land Niedersachsen will für Meyer Werft bürgen

[Papenburg/Hannover] Das Land Niedersachsen sichert die Finanzierung der Papenburger Meyer Werft mit einer Bürgschaft ab. Die Werft hatte eine solche Bürgschaft angestrebt, um die Vorfinanzierung ihrer Schiffe abzusichern. Insbesondere die Baufinanzierung werde unter den Preissteigerungen infolge des Krieges in der Ukraine zunehmend schwierig. Nach Informationen des Norddeutschen Rundfunks geht es um eine Kreditsumme von 350 Millionen Euro, die nun teilweise durch die Landesbürgschaft abgesichert werden soll. Der Haushaltsausschuss des Landtages hatte in der jüngsten Sitzung dazu entschieden, Verhandlungen mit dem Bund stehen noch aus. Die Gewerkschaft IG Metall im Bezirk Küste begrüßte die Pläne zur Bürgschaft. Ohne eine Absicherung durch den Staat sei Schiffbau nicht möglich, so Bezirksleiter Daniel Friedrich.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Übergabe des Förderbescheids für vertikale Windkraftanlage

[Hohenkirchen] An der Oberschule Hohenkirchen gibt es jetzt ein Projekt zur Windkraftnutzung an Schulen. Dafür wurde jetzt der Förderbescheid durch die Metropolregion Nordwest übergeben. Somit sollen die Windkraftanlagen demnächst getestet werden können. Das Pilotprojekt soll zeigen, ob es künftig möglich ist, Schulen mit vertikalen Windkraftanlagen energieautark zu machen, erklärt Nicola Illing, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest

Foto: Amélie Sudmann/Radio Jade

Zu wenige Schwerbehinderte beschäftigt

[Hannover] In niedersächsischen Betrieben sind weniger Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigt, als die Quote vorsieht. Nur etwas mehr als jedes dritte der Unternehmen, die dazu verpflichtet wären, beschäftigt Schwerbehinderte. Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen-Bremen teilte am Mittwoch mit, dass dieser Wert noch unter dem Bundesdurchschnitt von 39 Prozent liege. Das seien vor allem verpasste Chancen bei der Personalsuche, so der Chef der Regionaldirektion, Johannes Pfeiffer. Viele von Schwerbehinderung betroffene Menschen seien gut qualifiziert und besonders motiviert. Ein Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten muss mindestens eine Person mit Schwerbehinderung einstellen, die Vorgaben erhöhen sich schrittweise mit der Größe der Belegschaft.

Sandauffahrmaßnahmen auf Wangerooge beendet

[Wangerooge] Die Sandfahrmaßnahme am Badestrand von Wangerooge konnte in diesem Jahr in Rekordzeit beendet werden. Wie die Inselgemeinde mitteilt, gab es nur geringe Sturmschäden im vergangenen Winter. Dadurch wurde der Schaden in diesem Jahr auf etwas weniger als 15.000 Kubikmeter Sand begrenzt. Insgesamt wurden in 8 Tagen rund 12.000 Kubikmeter Sand transportiert. Die Modellage des Badestrandes wird noch in dieser Woche beendet werden können. Im vergangenen Jahr waren die Arbeiten umfangreicher. Damals waren über 60.000 Kubikmeter Sand erforderlich, um den Badestrand wiederherzustellen.

Foto: Vera Preiss/ Radio Jade

Wilhelmshaven nicht in zweiter Förderrunde für Bevölkerungsschutzprojekt

[Wilhelmshaven/Berlin] Die Stadt Wilhelmshaven hat es mit ihrem Projekt „ZisSch“ nicht in die zweite Förderrunde des Förderwettbewerbs „SifoLIFE“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geschafft. In der ersten Förderrunde hatte die Stadt gemeinsam mit rund 40 beteiligten Personen aus Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft das Ziel gesetzt, ein organisationsübergreifendes und partizipatives Risikomanagement für den Bevölkerungsschutz zu entwickeln. In der zweiten Förderphase hätte das Konzept dann in die Praxis umgesetzt werden sollen. Nur fünf von 15 teilnehmenden Kommunen haben es in diese zweite Förderphase geschafft, so die Stadtverwaltung. Jetzt will die Stadt prüfen,  inwieweit auch ohne die finanzielle Förderung durch das Bundesbildungsministeriums die Möglichkeit für eine Weiterarbeit mit diesen Ergebnissen besteht.

Foto: Feuerwehr Wilhelmshaven

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