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Die Milchstraße

Autor: Ulrich Beilfuß    

In klaren Augustnächten zeigt sich das schimmernde Band der Milchstraße besonders eindrucksvoll. Die Griechen sahen in diesem Streifen „verschüttete Milch“, griechisch gálaktos. Deshalb wird die Milchstraße auch Galaxis genannt. Sie ist eine der Sterneninseln, die milliardenfach im Weltall existieren.

Das helle Band hoch über uns ist nur ein Ausschnitt der Galaxis. Die gesamte Milchstraße bleibt uns verborgen, weil wir mit unserem Planetensystem ja mittendrin stecken. Das verhindert eine totale Beobachtung. 

Dennoch weiß man schon seit Jahrhunderten, das die Galaxis die Form eines Diskus hat, mit einem Wulst im Zentrum. Ihr Durchmesser beträgt 100.000 Lichtjahre.

In jüngerer Zeit hat verbesserte Beobachtungstechnik weitere Erkenntnisse über unsere kosmische Heimat ermöglicht:

Zum Beispiel dass unser Sonnensystem knapp 30.000 Lichtjahre vom Mittelpunkt der Galaxis entfernt ist und dass die Sonne ihn mit rund einer Million Kilometer pro Stunde umkreist.

Aus dieser gewaltigen Eigendrehung der Milchstraße folgern die Astronomen, dass unsere Heimatgalaxie eine um etwa 50 Prozent höhere Masse hat, als bislang vermutet wurde. Sie ist damit genauso groß wie die uns benachbarte Andromeda-Galaxie. Mit der wird die Milchstraße übrigens in einigen Milliarden Jahren kollidieren.