erlaubt, pixabay

Sie sind wieder da: Die Leoniden-Sternschnuppen

Autor: Ulrich Beilfuß

 

Der November ist der Sternschnuppenmonat. Insbesondere der Meteorstrom der Leoniden sorgt für zunehmende Aktivität der flinken Funken. Regelmäßig in diesem Monat kreuzt unsere Erde die Bahn eines Kometen, der sich immer mehr auflöst. Die Eis- und Staubpartikel haben sich inzwischen unterschiedlich dicht über die Kometenbahn verteilt. In den kommenden Tagen durchqueren wir wieder einmal eine solche Teilchenwolke. Die Erde zieht die meist nur millimeterkleinen Körper an, die dann mit hohem Tempo in unsere Lufthülle geraten. Dabei verglühen sie in etwa einhundert Kilometern Höhe, was aber aus dieser Entfernung gar nicht erkennbar wäre. Die von uns wahrgenommene Leuchterscheinung entsteht vielmehr so: Die schnellen Kometenteilchen laden die Atome der Atmosphäre durch Reibung elektrisch auf. Durch anschließende Entladungen werden die Luftteilchen dann zum Leuchten angeregt. So entsteht der weithin sichtbare Eindruck eines Sternschnuppenschweifes.

Für diesen November wird allerdings eine nicht allzu große Ausbeute vorhergesagt. Die ersten Leoniden-Meteore sollen am kommenden Wochenende auftreten. Ein gewisses Maximum erwarten Astronomen für die Nacht vom 17. auf den 18. November. Dann könnte alle drei Minuten ein Meteor über den Himmel huschen. Leider erschwert Mondlicht diesmal die Sichtbedingungen.

Radio Jade wünscht dennoch viel Erfolg beim Beobachten der Novembersternschnuppen!