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Land stellt Grundstücksbericht vor

Alles wird teurer. Das fühlt sich nicht nur so an, sondern ist natürlich auch mit Zahlen belegbar: Die Verbraucherpreise haben sich im vergangenen Jahr nach Daten des Statistischen Bundesamtes um durchschnittlich 7,9 Prozent erhöht. Besonders Energie- und Lebensmittelpreise sind gestiegen. Aber auch Bau- und Materialkosten sind gestiegen und das wirkt sich wiederum auf den Grundstücksmarkt aus.

In Hannover ist jetzt der Grundstücksmarktbericht 2023 vorgestellt worden. Er zeigt: Der Umsatz mit Häusern und Grundstücken ist in Niedersachsen erstmals seit 2009 zurückgegangen. Er lag 2022 bei 28,5 Milliarden Euro, 2021 waren es demnach noch 400 Millionen Euro mehr, die für Immobilien gezahlt wurden.
2022 wurden außerdem weniger Immobilien verkauft – 97.500 – 2021 waren es noch 112.600. Die Lebenshaltungskosten und insbesondere Baukosten seien im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD). Das habe natürlich Auswirkungen auf die Finanzierung von Immobilien. Sie sagte auch, dass es nicht unwahrscheinlich sei, dass auch in den kommenden Jahren weniger Immobilien verkauft werden, besonders deutlich sei dieser Trend in den großen Städten wie Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Wolfsburg und Göttingen, bemerkbar. Trotzdem bleibe die Nachfrage nach Wohnraum hoch und es werde eine Herausforderung sein, ein angemessenes Angebot bereitzustellen. Die Ministerin fordert daher, die Bauflächen bereitzustellen, um dem Wohnraumbedarf gerecht werden zu können.

Foto: Fabian Metzner