Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade zur Position 2022

In der vergangenen Woche – vor der Landtagswahl – hat sich die Wirtschaft aus der Region in Wilhelmshaven getroffen. Eingeladen hatte der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade (AWV) und zwar zur Position 2022. Dabei kommen Wirtschaft und Politik zusammen, um über gemeinsame Themen zu sprechen. Und da gab es in diesem Jahr natürlich ein Schwerpunktthema – die Energieversorgung. Das Projekt „Energiedrehscheibe 2.0“ hat in diesem Jahr durch den Angriff Russlands auf die Ukraine eine andere Dringlichkeit bekommen, sagt AWV-Präsident Tom Nietiedt.

In der nicht nur Bund und Land sondern auch Wilhelmshaven reagieren.Noch in diesem Jahr soll das erste Flüssiggasterminal in Betrieb genommen werden, dafür wurden Genehmigungsverfahren verkürzt, längst archivierte Pläne aus dem Schreibtisch geholt und das in einer „neuen Deutschlandgeschwindigkeit“ wie Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies immer wieder betont. Die Situation rund ums LNG-Terminal hat aber noch andere Auswirkungen, sagt Tom Nietiedt.

Um aussichtsreiche Perspektiven ging es auch bei dem anderen großen Thema des Abends „10 Jahre JadeWeserPort“. Zu diesem Anlass war Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP nach Wilhelmshaven gekommen. Er betonte nochmal die Bedeutung der Häfen. Dort werde die Basis für Deutschland als Exportnation gelegt, so Wissing. Er forderte in seinem Grußwort eine engere Zusammenarbeit der deutschen Seehäfen. In der nationalen Hafenstrategie, die die Ampel-Regierungsparteien im Koalitionsvertrag 2021 vereinbart hatten, sollten die Stärken der einzelnen Hafenstandorte eingebracht werden. Und diese Stärken will die Wirtschaft auch nochmal hervorheben, so AWV-Präsident Tom Nietiedt.

Deshalb soll das Angebot des Bundesverkehrsminister – in Berlin noch einmal gemeinsam zu sprechen – auch zeitnah umgesetzt werden. Der AWV war auf jeden Fall mit der Veranstaltung zufrieden.

Foto: Oldenburgische Industrie- und Handelskammer