IHK stellt Tourismusstudie vor

Tourismus klingt für die meisten entweder nach Urlaub, Meeresrauschen und weiten Stränden oder nach Staus, vollen Parkplätzen und ausgebuchten Hotels. Im Moment gehören aber auch viele Probleme zum Tourismus dazu. So sind in Niedersachsen in diesem Jahr in der Hauptsaison die Übernachtungszahlen zurückgegangen. In der Hauptsaison im Sommermonat Juli sind weniger Urlauber*innen in die Region gereist. In den Reisegebieten an der Nordseeküste ging die Zahl der Übernachtungen auf etwa 1,3 Millionen Feriengäste zurück. Das entspricht einem Minus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In Ostfriesland ist zudem ein Rückgang auf 231.000 Übernachtungen im Juli zu verzeichnen, das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent. Aber auf den Tourismus kommen noch ganz andere Probleme zu: Immer mehr Fachkräfte fehlen und die steigenden Energiepreise sorgen in der kompletten Branche für Sorgenfalten. Thomas Bruns, Vorsitzender des IHK Tourismusausschusses in Oldenburg, sagt:  Die existenzielle Nöte vieler Betriebe nähmen zu. Zudem sei während der Corona-Pandemie viel Personal in andere Branchen abgewandert. Restaurants blieben immer öfter geschlossen. Die IHK setzt sich deshalb dafür ein, nicht genutzte Potenziale zur Fachkräftesicherung zu erschließen, zum Beispiel durch Zuwanderung. Bund, Land und Kommunen seien aber auch gefordert, über die richtigen Rahmenbedingungen Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ganz weit vorn stehe hier eine bedarfsgerechte, transparente und gestaltende Förderpolitik, so die Forderung der IHK.

Foto: Vera Preiss/ Radio Jade