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Agrarforum in der Volksbank Jever

Landwirtschaft und Politik setzen sich an einen Tisch, frühstücken und besprechen die aktuelle Situation auf dem Land. Das ist der Kernpunkt des Agrarforums der Volksbank Jever, das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfand. Als Gastrednerin war dieses Mal Silvia Breher eingeladen, die stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU. Sie appellierte nochmal an die Landwirtschaft ihre Bedürfnisse direkt an die Politik und der Öffentlichkeit zu richten.

Die Landwirtschaft befindet sich dabei in einem ständigen Wandel. Neue Verordnungen für die erlaubten Schutzmittel und immer neuer Auflagen für die Tierhaltung fordern auch die Betriebe und begrenzen die Produktivität. Das sei eigentlich auch kein Problem, sagt Kreislandwirt Hartmut Seetzen, aber die Umsetzung werde dann natürlich wiederum zu Preis-Steigerungen führen.

Um die Interessen der Landwirtschaft in der Region auch aus wirtschaftlicher Sicht zu unterstützen, hatte Michael Engelbrecht, Vorstandvorsitzender der Volksbank Jever, vor einiger Zeit dem Landvolkverband eine Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden vorgeschlagen. Darauf konnte nun beim zehnten Agrarforum auch eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kreislandvolkverband Friesland und dem Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade unterschrieben werden. Dazu Engelbrecht.

Diese Kooperation wird dem Landvolkverband dabei helfen, sich schneller und direkter mit der Wirtschaft in Verbindung zu setzen. Denn bisher war diese Verbindung nur indirekt, erklärt Seetzen.

Und deshalb ist es auch für beide Seiten wichtig, an einen Tisch zu kommen. Wirtschaft und Landwirtschaft vertreten häufiger ähnliche Interessen und sind an den gleichen Projekten beteiligt, so Tom Nietiedt der Präsident des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbands Jade. So wurde bereits bei der Verlegung der LNG-Pipelines der Kontakt aufgebaut. Von nun an soll dieser Zusammenarbeit aber verstärkt werden, die Kooperationsvereinbarung war dafür nur der Startschuss, so Nietiedt.

So werden Landwirtschaft und Wirtschaft sich künftig mehr gemeinsam für die Interessen der Region einsetzen.

Foto: Christoph Deuschle/ Radio Jade