Erlaubt

Millionen-Förderung für „H2Cast“ Projekt von STORAG ETZEL

Der Energiewandel in Deutschland läuft bereits. Im vergangenen Dezember verfeuerte das UNIPER-Kraftwerk in Wilhelmshaven zum letzten Mal Kohle. Und bis 2050 möchte ganz Deutschland energieneutral sein. Dafür braucht es aber Konzepte um den Umstieg auf die erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Eines dieser Konzepte soll jetzt in Etzel umgesetzt werden. Um den durch Windkraft-Anlagen oder Solarzellen gewonnen Strom gut speichern zu können, wird auf Wasserstoff gesetzt. Dieser Wasserstoff hingegen soll in den Kavernen der STORAG-ETZEL gelagert werden – unter dem Projekt „H2CAST Etzel“. Und das soll möglichst schnell startbereit sein, denn die Möglichkeiten zum Energiewandel bestehen – es mangelt nur an einer anderen Ressource, so Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD).

Ein erster Teilabschnitt soll zeigen, dass die Lagerung von Wasserstoff in Etzel gut umsetzbar ist. Ziel ist es nämlich, die Region hier im Norden zu einem zentralen Punkt für den Energiewandel zu machen. Dabei wird auf die Kavernen in Etzel gesetzt. Nicht nur weil dies das größte Kavernenfeld in Nordwest-Europa ist, sondern auch weil die umliegende Infrastruktur es ermöglicht, so Boris Richter der kaufmännische Geschäftsführer der STORAG ETZEL.

Denn ein Großteil des Wasserstoffes solle aus dem Ausland kommen – der wiederum irgendwo gespeichert werden muss. Bereits Mitte 2024 soll in Etzel zum ersten Mal Wasserstoff gelagert werden. Um das zu ermöglichen und zu unterstützen, überreichten Umweltminister Olaf Lies und Staatssekretärin Siemtje Möller (SPD) einen Förderbescheid von rund 8 Millionen Euro. Zuvor haben sie mit dem „Runden Tisch Wasserstoff“ Unternehmen aus der Region zusammen gebracht, um über solche Projekte zu beraten, dazu Siemtje Möller.

Sowohl Siemtje Möller und Olaf Lies als auch die STORAG ETZEL wollen nun mit den Bürger*innen über den Energiewandel-Ausbau der Region sprechen. Denn das bietet auch für die Bevölkerung große Vorteile, sagt Möller.

So ist vor allem auf der wirtschaftlichen Seite mit Chancen zu rechnen. Eine weitere Bodenabsenkung soll es durch das Speichern von Wasserstoff übrigens nicht geben. Es werden vorerst für das Projekt keine neuen Kavernen erschlossen und mit einem skalierbaren Solespiegel soll jederzeit ein Druckausgleich ermöglicht werden. Trotzdem werden die Auswirkungen über die Laufzeit weiter beobachtet.

Foto: Storag Etzel