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Landwirt*innen demonstrieren in Berlin

Dass die Preise für Lebensmittel wie Milch, Fleisch oder Eier bei uns oft verhältnismäßig günstig sind, liegt oft auch daran, dass die Landwirt*innen sehr wenig Geld für die Waren bekommen. In der Region ist jetzt aber beispielsweise der Milchpreis gestiegen – die Bäuerinnen und Bauern bekommen mit über 40 Cent pro Liter aktuell rund 10 Cent mehr als im vergangenen Jahr. Allerdings sind hier auch die Kosten für Energie und Futter gestiegen, so der ostfriesische Landwirt und der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Niedersachsen Ottmar Ilchmann. Im Januar demonstrierte die Bewegung „Wir haben es satt“ wieder, die sich für eine fairere Landwirtschaft einsetzt. Was sie fordern, dazu Ottmar Ilchmann:

Die Demos von „Wir haben es satt“ sind in Berlin – vor der Corona-Pandemie nahmen teils über 25.000 Menschen teil. In diesem Jahr war die Veranstaltung etwas kleiner. Die Forderungen bleiben aber die gleichen, so Ottmar Ilchmann:

Und wie bei den Gesprächen der aktuelle Stand ist, weiß Ilchmann:

Und deswegen demonstrieren die Landwirt*innen auch weiter. Den niedersächsischen Milchbäuer*innen hilft die Preissteigerung zumindest schon mal etwas. Dadurch könnten sie unter Umständen künftig etwas verändern:

Bundesweit fordern die Landwirt*innen mit der Bewegung „Wir haben es satt“ ein Umdenken im Umgang mit der Landwirtschaft. Außerdem verlangen sie faire Preise, eine umweltfreundliche Landwirtschaft sowie eine faire Tierhaltung. Neben Landwirt*innen sind auch verschiedene Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbände in der Bewegung aktiv, die sich 2011 gegründet hat.

Foto: Vera Preiss/Radio Jade