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Hapag-Lloyd steigt beim JadeWeserPort ein

Der Jade-Weser-Port steht in unserer Region für modernen Handel – in der Vergangenheit lief der aber noch nicht so richtig an. Das soll sich aber nun endgültig ändern: Heute (28.09.) hat die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd angekündigt, 30 Prozent der Anteile am Hafen zu übernehmen. Die hält aktuell der dänische Container-Riese Maersk. Außerdem übernimmt Hapag-Lloyd noch 50 Prozent der Anteile am Rail Terminal. John Niemann, Präsident der Wilhelmshavener Hafen-Wirtschaftsvereinigung, sagt, das sei ein großer Schritt:

Das heißt, dass in Zukunft deutlich mehr Schiffe den Hafen der Jadestadt anfahren:

Der Jade-Weser-Port ist Deutschlands einziger Tiefseehafen. So kann er von den großen Containerschiffen leichter angefahren werden als etwa der Hamburger Hafen – die müssen sonst noch durch die Elbe navigieren. Die Vorteile für die neuen zwölf großen Containerschiffe und die immer größer werdenden Schiffe im Allgemeinen, sieht auch Terminalbetreiber Eurogate, so Eurogate-Sprecher Steffen Leuthold:

Auch Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie und Bauen Olaf Lies von der SPD zeigte sich begeistert. Der ehemalige Wirtschaftsminister hofft, dass nun eine „echte Kooperation der deutschen Häfen einen maßgeblichen Schritt näher rückt“. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann von der CDU spricht sich für einen Zusammenarbeit der Häfen aus. Man werde sich international nur behaupten können, wenn man die verschiedenen Standorte als einen „Hafen Norddeutschland‘ verstehe und enger zusammenarbeite, so Althusmann heute in einer Pressemitteilung. Dazu Holger Banik, der Geschäftsführer der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft.

Über den Kaufpreis haben sich die Akteure bisher ausgeschwiegen. Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd möchte 30 Prozent am Jade-Weser-Port übernehmen. Der Abschluss könnte bereits in wenigen Monaten stattfinden – wenn das Kartellamt zustimmt.