Genossenschaftsverband Weser-Ems präsentiert Zahlen

Nachdem der Genossenschaftsverband Weser-Ems im März die guten Ergebnisse der ihm angeschlossenen Banken vorgestellt hat, folgte gestern (02.06.) die Präsentation der Zahlen des vergangenen Jahres für die landwirtschaftlichen und die Energiegenossenschaften durch die beiden Direktoren. Auf der digitalen Pressekonferenz in Rastede gab es auch diesmal wieder überwiegend Positives zu vermelden. Die relativ kleinen nordwestdeutschen Genossenschaften mit insgesamt 12.000 Beschäftigten haben sich im von Krisen geprägten Jahr als stabil erwiesen und sogar ihre Umsätze steigern können. Allein der Bereich der Viehvermarktung hatte trotz Volumenzuwächsen wegen der ungünstigen Entwicklung der Preise Einbußen zu verzeichnen.

Besonders gut lief das Geschäft für die Raiffeisenmärkte. Die naheliegende Erklärung hat Verbandsdirektor Johannes Freundlieb:

Dieser Bereich steht allerdings auch vor Herausforderungen:

Rohstoffmangel, Rückgang der Viehwirtschaft, wachsende Bedeutung ökologischer und ethischer Belange – auch die genossenschaftlichen Unternehmen stehen bei aller Stabilität unter dem Einfluss sich verändernder Rahmenbedingungen. Dabei spielen Nachhaltigkeit und der Kampf gegen den Klimawandel eine große Rolle. Verbandsdirektor Axel Schwengels:

Das neue deutsche Lieferkettengesetz gehört auch in diesen Zusammenhang. Ganz glücklich ist der Genossenschaftsverband damit allerdings nicht.

Neben der Interessenvertretung gehören Prüfen, Beraten und Weiterbildung zu den Aufgaben des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems. In ihm sind insgesamt 314 Genossenschaften aus den unterschiedlichsten Bereichen organisiert, davon sind elf im vergangenen Jahr neu dazugekommen.

Foto: Markus Hibbeler