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Seehäfen stellen Bilanz für 2020 vor

Im Frühjahr ist es üblich, dass Institutionen, Vereine, politische Gremien oder auch Unternehmen ihre Jahresberichte vorstellen. Und egal wohin man schaut – kein Begriff kommt in den Rückblicken zum Jahr 2020 so oft vor, wie „Corona“. Und auch im Jahrespressegespräch der Niedersächsischen Seehäfen konnte gestern (23.02.) natürlich nicht darauf verzichtet werden, auch über die Einflüsse der Pandemie auf die Containerumschlagszahlen, einzugehen.

Rund 48,6 Millionen Tonnen Güter wurden im Jahr 2020 an den neun niedersächsischen Seehäfen umgeschlagen. Zum Vergleich – 2019 waren es noch 53,5 Millionen Tonnen. Das war das beste Ergebnis seit 2008. Doch besonders durch die Einbrüche im weltweiten Außenhandel konnten die Seehäfen dieses Topergebnis nicht halten. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann blickt inzwischen allerdings wieder vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Denn aktuell bewegen sich die Auftragseingänge in der Industrie und auch die Nachfrage von deutschen Produkten wieder langsam nach oben. Und die Niedersächsischen Seehäfen planen für die Zukunft: Die große Stärke der Häfen liege nämlich besonders in ihrer Wandlungsfähigkeit, sagt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports und der JadeWeserPort Realisierungs-GmbH. Hierbei spielt insbesondere LNG, also Flüssigerdgas, als Übergangstechnologie zwischen dem geplanten Kohleausstieg und den grünen Energien eine große Rolle für die Seehäfen. Und Wilhelmshaven steht besonders im Fokus. Mit der Initiative „Energiedrehscheibe 2.0.“ sieht NPorts großes Potential im JadeWeserPort. So steht die Sanierung des Wangeroogkais auf dem Plan und auch der zweite  Projektabschnitt der Umschlaganlage Voslapper Groden wird nun fertiggestellt. So soll der JadeWeserPort für den Wettbewerb um den Titel „Wasserstoff-Megahub Europas“ gewappnet werden.

Foto: Niklas Riebensahm