Friesen gegen Corona

Die Wirtschaft leidet unter den Folgen der Corona-Krise, und besonders kleine Unternehmen ohne große finanzielle Polster können in diesen Zeiten Probleme bekommen. Da gebietet es nicht nur der Wunsch nach einer Aufrechterhaltung der hiesigen Geschäftslandschaft, sondern auch ganz einfach die Solidarität mit gefährdeten Unternehmen, sich für die Läden von nebenan einzusetzen.
„Support your local dealer“ – ein Kredo des Mittelstandes; und in diesen Zeiten ist der Spruch wohl aktueller und notwendiger denn je. Aber wie stelle ich das an, jetzt wo mit Ausnahme der Supermärkte und Apotheken so gut wie alle Läden dicht sind. Genau mit diesem Problem beschäftigen sich an vielen Orten in Niedersachsen Initiativen – so auch bei uns in der Region. Die Website „Friesen gegen Corona“ Listet alle Unternehmen, die derzeit noch Dienstleistungen anbieten, wie etwa Gärtnereien mit Lieferdiensten für Pflanzen und Gartenprodukte oder Friseursalons, die Haarpflegemittel bringen. Die Initiative wurde von der Agentur veomeo ins Leben gerufen. Und dass relativ schnell: Zwischen der Idee und der Umsetzung habe nur eine Nachtschicht gelegen, so Geschäftsführer Alexander Drost. Dabei sei das Projekt völlig ohne Zutun der Politik an den Start gegangen – und bekam im Nachhinein von Jan Edo Albers, seines Zeichens Bürgermeister der Stadt Jever, sogar Dank für die wertvolle Initiative ausgesprochen.
Auf der Seite „www.friesen-gegen-corona.de“ finden Sie alle Informationen und neben der Listung der Geschäfte auch einen Feedback-Bogen für alle Nutzer. Bis jetzt haben sich 153 Unternehmen der Initiative angeschlossen, durchschnittlich1.350 Mal am Tag wird die Seite geklickt. So rücken inmitten dieser Krise die Bürger und die Geschäftsleute von nebenan wieder näher zusammen – natürlich nur im übertragenen Sinne.