Rat berät über Geflüchtetenunterkunft

Eigentlich sollte zum 1. März dieses Jahres die neue Unterkunft für Geflüchtete Menschen im ehemaligen St.-Willehad-Hospital in Wilhelmshaven bezogen werden – es stand alles bereit im dafür eingerichteten Haus A. Doch beim abschließenden Begehungstermin für Presse und Ratsmitglieder überbrachte der Erste Stadtrat Armin Schönfelder schlechte Neuigkeiten. Der Insolvenzverwalter für den zweiten Gebäudeteil Haus B hatte den Bezug angefochten. Seitdem ringen Rat und Verwaltung darum, wo die Menschen untergebracht werden sollen. Gestern (20.03.) tagte der Rat der Stadt in einer Sondersitzung zu dem Thema. Jan Bredol berichtet.

Bei den komplizierten juristischen Gegebenheiten, die Stadt und Verwaltung nun in diese Situation gebracht hatte, sprachen zahlreiche Ratsmitglieder in der gestrigen (20.03.) Ratssitzung die emotionale und moralische Komponente dieser Situation an. Unter anderem sprach Andreas Tönjes von der Gruppe Die Bunten von „menschlichen Tragödien“, Martin Ehlers von der CDU nannte die Anfechtung der Nutzungsvereinbarung „widerwärtig“. Ungeachtet der Entrüstung muss für eine Geflüchtetenunterkunft in Wilhelmshaven nun erst einmal weiter auf eine Entscheidung des Amtsgerichtes gewartet werden, diese soll in vierzehn Tagen vorliegen.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade