Region feiert Weltfrauentag

Heute (08.03.) ist der Internationale Frauentag – auch feministischer Kampftag genannt. Seit 1911 steht der 8. März für die Forderung nach einer Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Die ursprüngliche Hauptforderung war das Wahlrecht für Frauen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Weltfrauentag in Deutschland verboten. Erst 1975 haben die Vereinten Nationen dann durch die Frauen- und Bürgerrechtsbewegungen dem Tag wieder verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt und den 8. März ganz offiziell zum Internationalen Frauentag ernannt. Seit dem ist viel passiert. Aber immer noch nicht genug. Nicole Biela befasst sich als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wilhelmshaven intensiv mit den Themen rund um Gleichstellung und Gleichberechtigung. Sie steht außerdem in engem Kontakt mit den Organisationen aus der Region, die sich dafür einsetzen. Dafür kommen die verschiedenen Akteur*innen zum Beispiel im Frauenforum Wilhelmshaven zusammen, um gemeinsam für mehr Gleichberechtigung zu kämpfen und darüber aufzuklären, so Nicole Biela.  

So geht es also nicht nur um Themen wie gerechte Bezahlung zwischen den Geschlechtern, sondern auch um Gewalt an Frauen und Mädchen im häuslichen Kontext, Alltagssexismus oder auch Diversität von Menschen und eine Gleichberechtigung. Und das nicht nur in anderen Ländern, sondern vor allem direkt in der Region. Zum Beispiel müssten auch in Wilhelmshaven viele traditionelle Strukturen hinterfragt werden, so Biela.

Denn auch wenn der heutige Tag Weltfrauentag genannt wird, geht es darum die Rechte aller Geschlechter zu stärken beziehungsweise auf eine Ebene zu bringen. Dafür hat der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten Friesland/Wilhelmshaven  auch ein buntes Programm zusammengestellt. Darin enthalten sind Vorträge, Austauschrunden und weitere Veranstaltungen zu politischen Themen. Die Broschüre dazu finden Sie unter anderem auf der Webseite der Stadt Wilhelmshaven.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade