Rat beschließt Flächenverkauf

Gleich zwei Ratssitzungen gab es gestern (01.09.) am Nachmittag in Wilhelmshaven. Die Fortsetzung der Ratssitzung vom Juli stand an und so wurde zum Beispiel entschieden, dass falls das Land Niedersachsen ein extra Studienseminar für Schulleiter*innen einrichtet, Wilhelmshaven sich um den Standort bewirbt. Vor dieser Sitzung gab es aber eine Sondersitzung. Darin ging es um den Verkauf von nicht weniger als 48 Hektar Fläche im Stadtnorden. Das ist so viel Fläche wie 67 Fußballfelder oder acht Mal der Louvre in Paris – also ganz schön viel. Auf dieser Fläche wollen Tennet und Aprion drei Konverter und ein Umspannwerk mit den dazugehörigen Leitungen bauen. Auch wenn keine direkten Arbeitsplätze entstehen, will die Stadt von dem Verkauf auch profitieren, sagt Oberbürgermeister Carsten Feist.

Aber auch der so ausgebaute Standortvorteil, also praktisch direkt an der Stromquelle zu sitzen, soll dafür sorgen, dass Firmen sich in Wilhelmshaven ansiedeln und so Arbeitsplätze und Gewerbesteuer in die Stadt bringen. Denn Tennet und Amprion wollen auf der Fläche nördlich von Utters dafür sorgen, dass der Strom aus Offshore-Windparks ins Stromnetz kommen kann. Nachdem im Vorfeld immer wieder Standorte im Gespräch waren und viel diskutiert wurde, hat der Rat dem Verkauf der Flächen jetzt mit einer deutlichen Mehrheit zugestimmt. Der Oberbürgermeister wertet das als positives Zeichen, dass die Stadt sich ihrer Rolle in der Energiewende bewusst ist.


Nachdem der Rat dem Verkauf der Flächen zugestimmt hat, sollen jetzt die Vorbereitungen, Genehmigungen und alles dazugehörige beginnen, damit dann 2029 die neuen Konverter, das Umspannwerk und die Leitungen den Betrieb aufnehmen können.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade