Jever bekommt Containerdorf

Bis zu 330 Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, sollen im Landkreis Friesland bald eine weitere zeitweise Wohnmöglichkeit bekommen. Wegen des Mangels an Wohnraum kommen bisher noch viele Menschen in Sporthallen und anderen Sammelunterkünften unter. Nun sollen Einheiten in einem Containerdorf geschaffen werden, sagt der Leiter des Dezernats für Recht und Ordnung in Friesland, Bernd Niebuhr:

Mit der neuen Pufferunterkunft, in Form eines Containerdorfes, soll auch mehr Lebensqualität geboten werden, erklärt Bernd Niebuhr. Auch wenn das oberste Ziel natürlich nach wie vor die Weiterverteilung in richtige Wohnungen ist.

Der Aufruf, freien Wohnraum an die Städte, Gemeinden oder den Landkreis zu melden, besteht also weiterhin. Denn auch das neue Containerdorf ist nur eine Überganslösung, erklärt Timo Tetz, der „Ukraine“-Stabsleiter im Landkreis Friesland:

Errichtet werden soll das Ganze ab Oktober übrigens in Jever im Gewerbegebiet „Am Leeghamm“. Dazu Jevers Bürgermeister Jan Edo Albers:

Die Stadt Jever und der gesamte Landkreis Friesland hoffen weiterhin, dass noch mehr Personen Wohnraum zur Verfügung stellen und sich damit bei ihren zuständigen Gemeinden melden. Denn nicht nur die neue Anlaufstelle und Pufferunterkunft in Varel, sondern auch das geplante Containerdorf in Jever sind Notunterkünfte. Ein „echtes Ankommen“ könne sich erst einstellen, wenn geflüchteten Personen ein Zuhause geboten werden kann.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade