Verkehrsunfallstatistik 2021 vorgestellt

Die vergangenen zwei Jahre waren durchaus ungewöhnlich und das zeigt sich auch in der jährlichen Verkehrsunfallstatistik der Polizei. Die Corona Pandemie hat nämlich die Mobilität der Menschen verändert. Dadurch gab es weniger Ausflüge, Personen die im Homeoffice gearbeitet haben und insgesamt deutlich weniger Verkehr auf den Straßen in Niedersachsen. So gab es 2020 Tiefstwerte bei den Verkehrsunfällen und auch Toten – und auch in 2021 gab es in dem Sinne wieder gute Neuigkeiten, so Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD).

In Wilhelmshaven und Friesland gab es 2021 sieben Tote durch Verkehrsunfälle. Damit ist hier in der Region die Zahl um einen Fall zum Vorjahr gestiegen. Dabei handelt es sich aber stets um sehr unterschiedliche Unfallursachen, so Andreas Kreye, Sachgebietsleiter für Verkehr bei der Polizei, aber alle tödlichen Unfälle waren im nördlichen Friesland. Die Polizei und das Land Niedersachsen wünschen sich natürlich weiterhin die Zahl an Todesfällen auf Null zu bekommen, auch wenn dieses Ziel schwer zu erfüllen ist. Was aber so ziemlich in jeglicher Region zu den meisten schweren Unfällen führt ist eine erhöhte Geschwindigkeit. In Wilhelmshaven und Friesland wurden und werden daher die Geschwindigkeitskontrollen ausgebaut. Für 2022 hat sich die Polizeiinspektion außerdem mehrere Schwerpunkte gesetzt. Darunter Autoposer und illegale Straßenrennen, Ablenkungen und auch die Radfahrer, da dort die Unfälle deutlich zu nehmen und die Gruppe von schweren Verletzungen gefährdet ist. Der letzte Schwerpunkt in Wilhelmshaven und Friesland ist auch im Fokus von Niedersachsen, dazu Polizeioberkommissarin Julia Semper aus dem niedersächsischen Polizeipräsidium.

2021 zog die Polizei in Niedersachsen 19.500 Fahrer*innen auf Grund von Untüchtigkeit aus dem Verkehr. Daher wird im Jahr 2022 der Fokus der Polizei auf die Prävention von Unfällen durch Fahruntüchtigkeit liegen. Dazu soll sowohl eine Plakatkampagne starten, als auch weiter Aufklärende Maßnahmen stattfinden, um für einen besseren Schutz auf den Straßen zu sorgen. Und auch die Polizeiinspektion Wilhelmshaven Friesland möchte, sobald die Pandemie es ermöglicht, wieder mehr präventiven Aktionen durchführen.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade